









Projekt „Europäische Erinnerungskultur“
Der Verband bosnisch-herzegowinischer Vereine in Österreich Consilium Bosniacum fördert mit dem Projekt „Europäische Erinnerungskultur“ den Dialog, die Solidarität und die Bewahrung des kollektiven Gedächtnisses über zentrale historische Ereignisse und den Einsatz für Menschenrechte.
Das Projekt befasst sich nicht nur mit dem Genozid in Srebrenica und anderen Massenverbrechen während des Krieges gegen Bosnien und Herzegowina, sondern auch mit anderen Themen wie der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, dem Kampf gegen Diskriminierung, Rassismus und Extremismus sowie der Erhaltung universeller Werte wie Frieden und Gerechtigkeit.
Zu den zentralen Veranstaltungen gehören der Friedensmarsch und eine öffentliche Kundgebung in Wien, an denen mehrere tausend Menschen teilnehmen, sowie das Gedenken an den Tag der weißen Armbinden und öffentliche Veranstaltungen in ganz Österreich. An diesen nehmen Vertreter der Politik, Kultur, Menschenrechte, Bildung und Religionsgemeinschaften aus Österreich und Bosnien und Herzegowina teil.
Das Projekt umfasst außerdem Vorträge, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, thematische Veranstaltungen, Film- und Buchpräsentationen, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu stärken und universelle Werte wie Toleranz und Solidarität zu fördern.
Der Verband beteiligt sich aktiv an der Gedenkfeier zur Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen und unterstreicht dabei die Verbindung zwischen dem Kampf gegen Faschismus und andere Formen des Extremismus sowie den aktuellen Herausforderungen im Bereich der Menschenrechte.
Darüber hinaus konzentriert sich das Projekt auf die Bildung der jüngeren Generationen über die Bedeutung des historischen Gedächtnisses und bewahrt das Andenken an alle unschuldigen Opfer von Konflikten und Ungerechtigkeiten weltweit.
Das Europäische Parlament verabschiedete 2009 eine Resolution zu Srebrenica, während das österreichische Parlament auf Initiative des Verbandes Consilium Bosniacum im Jahr 2022 einstimmig die Resolution zum Genozid in Srebrenica verabschiedete. Am 23. Mai 2024 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution zum Genozid in Srebrenica und stärkte damit den globalen Diskurs über die Bedeutung der Aufarbeitung der Vergangenheit.
Das Projekt „Europäische Erinnerungskultur“ dient als Plattform für Bildung, Reflexion und die gemeinsame Verantwortung beim Aufbau einer Zukunft, die auf Frieden, Gerechtigkeit und menschlicher Würde basiert.